Die 2AI besuchte gemeinsam mit ihrem Klassenvorstand Prof. Buchinger und mit Frau Prof. White den „Dialog im Dunkeln“-Workshop, in dem es darum geht, wie es sich anfühlt, wenn man blind ist.
Hierbei wurden die SchülerInnen in kleinere Gruppen aufgeteilt und nacheinander in ein komplett abgedunkeltes Labyrinth geschickt. Dieses Labyrinth hatte mehrere Stationen, welche bestimmte Orte repräsentierten. Die erste Station war beispielsweise ein Wald, indem man Vogelzwitschern und plätscherndes Wasser hört. Eine andere wiederum war eine normale Straße mit einer Ampel, bei der man auf das Ticken der Ampel achten muss, um weiterzugehen. Die einzigen Hilfen, sich hier zu orientieren, waren blinde Guides, die den SchülerInnen Hinweise zum Weg gaben und darauf hinwiesen, alle anderen Sinne außer das Sehen, also vor allem das Hören und das Tasten, verstärkt zu nutzen. Und auch die MitschülerInnen halfen sich gegenseitig.
Das war für viele ein sehr spannendes und neues Erlebnis, welches auch zeigt, wie schwer es ist, nichts sehen zu können im Alltag. Einige wenige haben den Workshop sogar abgebrochen, während sie im „Labyrinth“ waren, weil diese Erfahrung auch sehr überfordernd sein kann. Überraschend war außerdem, wie gut sich die Guides, welche blind sind, auch ohne ihre Augen orientieren können. Sie wussten zu jedem Zeitpunkt, wo man sich im Raum gerade befindet und gaben uns immer wieder Anweisungen, wo Hindernisse oder schwierigere Passagen sind.
Alles in allem fanden die SchülerInnen den Workshop sehr spannend und die Veranstaltung hat ihnen gut gefallen. Die 2AI kann den Workshop „Dialog im Dunkeln“ nur weiterempfehlen.
Text: Benjamin Höllmüller, 2AI