Die Klasse der 4AX fuhr am 10.03.2023 zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen, um einen Dokumentarfilm über die von den Nazis diffamiert bezeichneten „Rotspanier“ zu drehen. Die „Rotspanier“ waren eine Gruppe von Antifaschisten, die im Spanischen Bürgerkrieg kämpften und nach ihrer Flucht von den Nazis in Frankreich gefangen genommen und in Konzentrationslager verschleppt wurden. Dort wurden sie zu unmenschlichen Zwangsarbeiten missbraucht, was Tausende mit ihrem Leben bezahlen mussten.
Die SchülerInnen, begleitet von Prof. Christian Saupper (MEDT) und Prof. Johannes Withalm (GGP), waren sichtlich bewegt von der Geschichte und den Ereignissen, die sich an diesem schauerlichen Ort zugetragen hatten.
Zu Beginn des Projekts setzten sich die MedientechnikerInnnen der 4AX mit den jeweiligen ExpertInnen sowie mit den MitarbeiterInnen Mauthausens digital zusammen, um den Ablauf, die Erwartungen und Ideen des Drehs zu besprechen.
Eine Woche vor dem Dreh besuchte uns Dr. Christian Dürr, Leiter des Archivs der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, in der Schule, um eine geschichtliche Einführung zu den „Rotspaniern“ zu geben. Dieses Interview wurde aufgezeichnet, um eine Grundlage für den Dokumentarfilm zu schaffen.
Am Freitag, dem 10.03.2023 war es dann soweit! Die MedientechnikerInnen der 4AX brachen zusammen mit den NetzwerktechnikerInnen in früher Morgenstunde auf und begaben sich auf eine dreistündige Busfahrt nach Mauthausen. In der Gedenkstätte angekommen, wurde auch direkt mit den Dreharbeiten begonnen. Von 9 Uhr bis 16 Uhr wurden Bilder aufgenommen, Videos gedreht, Luftaufnahmen gefilmt. Die 4AX hatte das Privileg, von Dr. Christian Angerer und Teres Stockinger durch die Gedenkstätte geführt zu werden.
Aktuell arbeiten die MedientechnikerInnen der 4AX an individuellen Schnittversionen der Dokumentation, die am 16.06.2023 um 10:30 im Top Kino präsentiert werden. Parallel dazu wird der TikTok-Kanal des Mauthausen Memorials mit diesem Thema bespielt.
Im Namen der 4AX bedanken wir uns bei allen Beteiligten, uns eine solch bedeutende Exkursion zu ermöglichen – insbesondere auch dem Elterverein der HTL-Rennweg, der die Kosten für die Busfahrt zur Gänze übernommen hat!