Unser neuer Schulsprecher Felix Ha im Interview

Felix, du wurdest vor kurzem zum neuen Schulsprecher der HTL Rennweg gewählt. Welchen Ausbildungszweig und welche Schulstufe besuchst du derzeit an unserer Schule?

Ich besuche die dritte Klasse im Bereich IT-Informationstechnologie.

In welche Schule bist du vor der HTL Rennweg gegangen?

Zuvor habe ich das Polgargymnasium im 22. Wiener Gemeindebezirk besucht, wo ich auch wohne.

Warum ist deine BHS-Schulwahl auf die HTL Rennweg gefallen?

Ich war beim Tag der offenen Tür der HTL Spengergasse und der HTL Rennweg. Die HTL Rennweg ist mir dabei im Vergleich offener und moderner vorgekommen, die LehrerInnen und SchülerInnen waren sehr engagiert und haben jede Frage gerne beantwortet. Auch die ausgestellten Diplomarbeiten fand ich sehr cool. Und der gute Ruf der Schule hat natürlich auch eine Rolle gespielt.

Was würdest du sagen, sind deine Stärken?

Naja, ich würde sagen, Organisatorisches. Ich glaube auch, dass ich sehr einfühlsam bin und mich gut in andere hineinversetzen kann. Generell fällt es mir leicht, in einem Team zu arbeiten. Das kommt unter anderem daher, dass ich vor einigen Jahren einmal einen Chor besuchte und dort gelernt habe, wie man sich gut in eine Gemeinschaft einfügt.

Hast du ein persönliches Vorbild, und wenn ja, wen?

Ja, auf jeden Fall mein Vater. Er hat sich von klein auf alles erarbeitet. Er hat damals auch eine HTL gemacht und ist ebenfalls in der IT-Branche tätig.

Und hast du selbst bereits ein bestimmtes Berufsziel?

Mein derzeitiges Ziel ist es, erst einmal die Schule zu schaffen und danach wahrscheinlich studieren zu gehen. Der Bereich Cyber-Security würde mich sehr interessieren.

Hast du ein Motto bzw. eine Lebensphilosophie?

One day or day one. Eines Tages oder Tag eins. Was so viel bedeutet wie: Hör auf, immer nur nachzudenken, fang einfach an! Dieses Motto habe ich aus dem Sport. Ich betreibe unter anderem Calisthenics, also Krafttraining mit Hilfe des eigenen Körpergewichts. Nach diesem Motto sollten wir meiner Meinung nach alle ein bisschen mehr leben. Aufhören nachzudenken und einfach machen!

Welche Rolle hat aus deiner Sicht der/die SchulsprecherIn?

Ich denke, man muss als SchulsprecherIn Verantwortung tragen können und die SchülerInnen gut vertreten. Ich habe mich aufstellen lassen, weil ich etwas verändern und mich für meine KameradInnen einsetzen möchte. Denn ich finde, dass wir als SchülerInnen generell viel zu wenig Mitspracherecht haben. Ich möchte mich zum Beispiel dafür einsetzen, dass mehr Umfragen an unserer Schule stattfinden und so ein besseres Stimmungsbild zu verschiedensten Themen erzeugt wird, welches dann in Entscheidungen miteinfließen kann. Zum anderen sehe ich es auch als meine Aufgabe, gemeinsam mit meinem Team etwaige Events zu organisieren (KlassensprecherInnen-Sitzung, Weihnachtsfeier, Schulball, Sportfest,…).

Was ist deine Motivation dafür, dass du Schulsprecher sein möchtest?

Dinge zu verändern und eine bestmögliche Vertretung der SchülerInnen zu gewährleisten.

Was konkret möchtest du zum Beispiel verändern?

Zum Beispiel hatte ich gemeinsam mit meinem Schulkameraden Nico Jordis die Idee, ein anonymes SchülerInnen-Postfach einzurichten. Denn wenn man sich zum Beispiel als SchülerIn über eine Lehrperson beschweren möchte, dann traut man sich das oft nicht und weiß auch gar nicht, an wen man sich wenden soll. Über dieses digitale Postfach könnte man das aber ganz einfach und anonym tun.

Was findest du gut und bewahrenswert an der HTL Rennweg?

Das LehrerInnen-SchülerInnen-Verhältnis hier bei uns ist meiner Meinung nach viel besser als an anderen Schulen. Man fühlt sich als SchülerIn mehr auf „einer Ebene“ mit den LehrerInnen und kann ganz offen miteinander reden und diskutieren. Wir haben einfach ein super Schulklima!

Wie siehst du das Thema Förderung des weiblichen Anteils von Auszubildenden an der HTL?

Prinzipiell sollte der weibliche Anteil auf jeden Fall erhöht werden. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Begeistern von Kindern für Technik bereits vor dem eigentlichen HTL-Alter beginnen sollte. Ich war zum Beispiel als Kind in einem Motorik-Kindergarten, wo wir sehr viel gebastelt und sozusagen „mit den Händen“ gemacht haben, wodurch ich schon früh für eine technische Herangehensweise sensibilisiert wurde. Dies sollte man aber nicht nur mit Jungs, sondern auch mit Mädchen machen. Vielleicht wäre es daher eine coole Idee, eine Art Info-Tour für junge Mädchen zu organisieren – und zwar in dem Sinne, dass die Schülerinnen unserer Schule bewusst Mädchen in der Unterstufe und in der Mittelschule, aber auch in der Volksschule und im Kindergarten besuchen, und diesen vor Augen führen, dass es ganz normal ist, sich auch als Frau mit Technik zu befassen.

Das klingt nach einer sehr guten Idee. Und was machst du eigentlich, wenn du nicht gerade Schüler oder Schulsprecher bist?

Naja, den Sport habe ich ja schon erwähnt. Außerdem spiele ich auch gerne Gitarre. Und wenn ich nicht gerade Zeit mit meinen Freunden verbringe, dann beschäftige ich mich auch viel mit meinem kleinen Bruder, der ist noch recht klein und da hat man natürlich auch immer viel zu tun mit so einem kleinen Geschwisterchen zuhause.

Zum Abschluss noch ein kurzer Word-Rap.

Joggen oder Yoga?

Joggen.

Chillen oder Party?

Party. Aber eigentlich beides!

Danke für das Interview!